Wenn das Kausystem aus den Fugen gerät!
Wie Form-und Funktionsstörungen des Kausystems Muskeln und Gelenke
belasten können.
Viele Patienten kommen mit orthopädischen Beschwerden zu mir als
Zahnärztin. Sie fragen zum Beispiel: "Ich habe
Nackenschmerzen. Hat das was mit meinem Biss zu tun?"
Ja, tatsächlich. Solche Beschwerden können mit einem
"falschen" Biss zu tun haben. Und nicht nur
Nackenschmerzen:
Auch Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, andere Beschwerden in den
Muskeln und Gelenken, Schwindel, Ohrgeräusche und anderes mehr
können mit einem falschen Biss zu tun haben. Wie ist das möglich?
Das Kausystem ist nicht nur ein Kausystem. Es ist auch ein Organ der
natürlichen Stress-Verarbeitung: Nachts, wenn sie träumen
(aber auch tagsüber, wenn sie Stress haben), knirschen oder pressen
sie, um ihre alltäglichen Erlebnisse zu verarbeiten. Das ist
normal. Allerdings entstehen beim Knirschen und Pressen ungewöhnlich
hohe Kräfte: bis zu 200 Kilo sind gemessen worden. Solch hohe
Kräfte kommen im Leben eines Menschen sonst nicht vor. Und wenn der
Biss nicht stimmt, wirken diese Kräfte besonders belastend auf
dieWirbelsäule und möglicherweise auf den ganzen Muskel- und
Gelenkapparat. Die gute Nachricht: Mit einfachen Mitteln kann der
Zahnarzt diese enormen Kräfte abmildern.
Sprechen sie mich darauf an, wenn sie unter
Kopf- und Gesichtsschmerzen,
Migräne,
Nacken-, Schulter- oder Armschmerzen,
Rücken, Becken- und Beinschmerzen,
Schwindel oder Ohrgeräuschen leiden!
Wir können mit einfachen Mitteln abklären, ob ihre Beschwerden
etwas mit dem Biss zu tun haben.
Gesunde Zähne in der Schwangerschaft
Vergessen Sie jetzt Ihre Zähne nicht!
Frauen, die einen Kinderwunsch haben, sollten besonders auf Ihre Mund- und Zahnhygiene achten. Zusammen mit den körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft verändern sich auch die Zähne und das Gewebe in der Mundhöhle. In Folge der hormonellen Veränderung und des ansteigenden Östrogenspiegels, fördert dies die Durchblutung der Mundschleimhaut und daher klagen viele über Zahnfleischbluten, das zusätzlich auch durch bakterielle Zahnbeläge verursacht wird.
Gerade in dieser Zeit sind sie anfälliger für Karies!
Verschiedene wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft regelmäßig prophylaktisch betreut wurden, weniger Karies bekommen.
Gönnen Sie sich in der Schwangerschaft eine regelmäßige professionelle medizinische Zahnreinigung.
Denn Karies ist eine Infektionskrankheit.
Gesunde Zähne und Vorsorge schon vor der Schwangerschaft:
Putzen Sie regelmäßig Ihre Zähne, am besten nach jeder Mahlzeit. Auch wenn Sie an häufigem Zahnfleischbluten leiden, sollten Sie Ihre Zähne gewissenhaft putzen. Damit verringern Sie auch die Gefahr, nach der Geburt Keime aus der eigenen Mundhöhle in die des Säuglings zu übertragen.
Wir beraten und informieren Sie über individuelle Risikofaktoren und über Vorbeugemaßnahmen, informieren über Veränderungen des Essverhaltens, Optimierung der Mundhygiene und klären Sie über die Infektionswege auf.
Mit der Unterstützung Ihres Zahnarztes können Sie Ihrem Kind ein wertvolles Geschenk machen:
Sie können ihm dazu verhelfen, ein angstfreier und mundgesunder Erwachsender zu werden, der mit gesunden Zähnen wunderschön lachen kann.
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Parodontitis als Auslöser einer Frühgeburt
Man findet bei schwangeren Frauen oft eine Gingivitis, also eine Zahnfleischentzündung vor. Diese ist sogar so häufig, dass die Medizin dafür bereits den Begriff der .Schwangerschaftsgingivitis. definiert hat.
Grundsätzlich stellen chronische Entzündungsherde im menschlichen Körper ein Gesundheitsrisiko dar, das über die direkt betroffene Körperstelle hinausgeht. Während der Zusammenhang zwischen Parodontitis (= Knochenbettentzündung) und einem erhöhten Herzinfarktrisiko bereits seit längerem bekannt ist, lassen jüngere Studien vermuten, dass eine weitere gefährliche Konsequenz der Parodontitis in einer Erhöhung des Risikos einer Frühgeburt besteht. Gegenwärtig wird eine bakterielle Infektion -gleich welcher Art- als die Hauptursache für eine Frühgeburt angesehen, und für 30-50 Prozent aller Fälle verantwortlich gemacht.
Mittlerweile gibt es gewichtige Gründe anzunehmen, dass mütterliche Infektionen nicht nur zur Frühgeburt führen können, sondern auch für schwerwiegende Folgeerkrankungen der Neugeborenen und sogar für Fehlgeburten verantwortlich sind.
Gerade die Infektionen durch Bakterien, so wie wir Sie bei der Parodontitis finden, können durch die Produktion von Entzündungseiweißen den Geburtsvorgang stören. Ohne im Einzelnen auf den Ablauf der Schwangerschaft und alle involvierten Steuerungsfaktoren einzugehen, kann man aber sagen, dass diese zu viel produzierten Eiweiße als Auslöser wirken und beschleunigend auf die Steuerung des Geburtszeitpunktes einwirken.
Die mögliche Folge ist, dass vorzeitige Wehen einsetzen und es zu einer Frühgeburt bei zu niedrigem Geburtsgewicht kommen kann.
Was können Sie dagegen tun?
Eine regelmäßige, professionelle Zahnreinigung (Prophylaxe) durchführen lassen. Das heißt, schon vor der Schwangerschaft, zu Beginn und gegen Ende Ihrer Schwangerschaft. Die Prophylaxe wird speziell auf Sie und Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Sie erhalten dann auch einen zahnärztlichen Kinderpass, in dem bereits auf Sie, als Werdende Mutter eingegangen wird.
Gerne begleiten wir Sie in Ihrer Schwangerschaft.
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